Etwas Abseits an der Südküste liegt in der Region Teulada südlich von Bernardu Tuerredda Beach. Vielen gilt dieser Strand als einer der schönsten der Insel Sardinien. In eine Bucht am Kap Malfatano eingeschnitten liegt der Strand an einem der südlichsten Punkte der Insel. Tuerradda Beach ist bekannt für seinen fein granulierten Sand und sein klares, blaues Wasser.
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Sulcis bezeichnet den äußersten Südwesten der Insel Sardinien. Die Region reicht von der Costa del Sud bis zu den Inseln Sant’Antioco und San Pietro im Westen. Die Bezeichnung geht auf die punische Ortsbezeichnung Sulcis zurück – der Ort heißt heute Sant’Antioco und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel.
Das Erz von Sulcis
Sulcis war seit jeher von wirtschaftlicher Bedeutung, da das Gestein hier sehr mineral- und erzhaltig ist. Das machte die Gegend häufig zum Ziel fremder Eroberungen. So wechselten die Besitzer häufig – Römer, Pisaner und Punier eroberten zwischenzeitlich die Region, um das begehrte Erz abzubauen.
Der Abbau von Kohle wurde mittlerweile eingestellt, doch Blei, Zink und Aluminium werden weiterhin gefördert.
Als schönster Strand der Region gilt Tuerredda Beach in Teulada bei Bernardu.
Sulcis hat einige Sehenswürdigkeiten, die bislang vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben sind.
Isola di Sant’Antioco
Die Insel Sant’Antioco ist über eine schmale Autobrücke erreichbar. Während die Umgebung der gleichnamigen Hauptstadt eher flach und mit weitläufigen Kaktusalleen daherkommt, findet der geneigte Besucher im Süden einsame Strände und reizvolle landschaftliche Eindrücke vor.
Isola di San Pietro
Ganz im Gegensatz zu ihrer großen Schwester ist die kleinere Insel San Pietro fruchtbar – das Inselinnere wird daher intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Küstenlinie mit ihrer Steilküste kommt allerdings schroff und rau daher – Bademöglichkeiten gibt es kaum, längere Strände gar nicht.
San Pietro hat keine Verbindung zu Sardinien, die Fährverbindungen von Saremar und Delcomar verkehren aber bis zu 18x täglich. Der Hafen der Insel befindet sich in der Hauptstadt Carloforte – ein hübscher Ort mit farbenfroh getünchten Häusern und lebendigem Treiben.
In der Meerenge zwischen San Pietro und der kleinen Nebeninsel Piana wurden früher Thunfische auf dem Weg zu ihren Laichplätzen in großer Zahl gejagt, indem ein breites Netz gespannt wurde. Über ein System von Reusen wurden die Tiere schließlich in ein enges Netz ohne Ausweg bugsiert und dort geschlachtet. Diese La Mattanza galt als Attraktion und Volksfest gleichermaßen. Heute sind die Bestände zusammengebrochen, die Tradition droht mit den herrlichen Thunfischen auszusterben.