Teulada ist eine kleine Stadt im Südwesten von Sardinien, die im grünen Tal des Riu de Monti erbaut ist. Sie liegt an der Costa des Sud und hat knapp 3000 Einwohner. Der Ort lag einst näher an der Küste als heute, sah sich jedoch im Mittelalter intensiven Angriffe der Sarazenen ausgesetzt – was durch den gut zugänglichen Küstenabschnitt mit seinen zahlreichen Stränden und Buchten erleichtert wurde. In der Folge wurde Teulada einige Kilometer in das Landesinnere verlegt.
Der Ortsname Teulada ist römischen Ursprungs und verweist auf tegula, den Tonziegel – ein Hinweis auf das Handwerk, das in Teulada einst vorherrschend war. Die Umgebung von Teulada ist bergig und felsig – in der Nähe wurde ein alter Steinbruch entdeckt, der auf die punische Zeit zurückgeht und auf eine frühe Besiedlung der Region hinweist. Zahlreiche Nuraghen – darunter der große Komplex Coi Casu – stützen dies und weisen auch eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung in der Frühzeit aus.
Teulada – Restaurants und Wochenmarkt
Der historische Ortskern von Teulada ist eng und verwinkelt, die Stadt an sich ist allerdings kein Schmuckstück. Entsprechend verfügt Teulada nur über wenige Unterkünfte. Bei Besuchern aus dem nahen Umland ist Teulada dennoch beliebt, denn die Stadt bietet zahlreiche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Neben dem kleinen, aber gut sortierten Supermarkt F.Ili Piras ist dabei der Wochenmarkt hervorzuheben, der Gäste und Sarden aus der gesamten Region anlockt.

Der Wochenmarkt in Teulada findet Montags statt. Der Markt ist nicht besonders groß, besteht jedoch ausschließlich aus regionalen Händlern, die frisches Gemüse, Käse und Schinken zu ausnehmend günstigen Preisen anbieten. Wenn sie in der Nähe sind, lohnt sich hier der Einkauf.
Das beste Restaurant am Platz ist das Ristorante di Stefano. Die beste Pizza zu hervorragenden Preisen bekommen Sie in der Pizzaria Cambedda Ignazio.

Feste in Teulada
In den Teulada finden im Jahresverlauf mehrere bedeutende Fest statt:
- Ende Juni werden zum Fest von San Giovanni Battista zahlreiche Feuer entzündet.
- Im Juli wird die Schutzpatronin Madonna del Carmelo gefeiert.
- Im August gelten die Festivitäten dem Schutzpatron der Bauern Sant’Isidoro.
- Ebenfalls im August werden für die Sagra del Pane Brote im Holzofen der Casa Baronale Sanjust – dem ehemaligen Herrenhaus gegenüber der Pfarrkirche – gebacken und mit regionalem Käse aufgetischt. In der Casa Baronale finden auch sonst regelmäßig Events und Ausstellungen statt, ein Besuch lohnt sich fast immer.
- Im September erlebt das Kunsthandwerk in Teulada seine Blüte – das Kunstfestival Scultura e Pietra lockt Bildhauer und Steinmetze aus aller Welt in die kleine Stadt.

Teulada – geheimes Zentrum der Costa del Sud
Teulada ist ein ein toller Ausgangspunkt, um die Costa del Sud zu entdecken. In direkter Nähe befindet sich ein ausgedehnter Truppenübungsplatz der Nato. Das ist zwar nicht besonders einladend, hat aber zur Folge, dass die Region touristisch wenig genutzt wird. Eine ursprüngliche Küstenlinie mit wilder Macchia und wenigen Besuchern ist die Folge.
Strände bei Teulada
Der schönste Strand der Gegend ist Porto Tramatzu, viel besucht und angepriesen ist auch der berühmte Strand Tuerredda. Direkt an der Küstenstraße liegt außerdem Cala Piscinni – der allerdings häufig sehr windig ist und daher vornehmlich von Windsurfern und Kitesurfern frequentiert wird.
Als Unterkunft empfehle ich den nahen Agriturismo Costa del Sud, der ruhig gelegen und charmant eingerichtet ist.

Live vor Ort: Instagram-Feed zu #Teulada
Bei Instagram bekommst Du einen guten Überblick, was aktuell vor Ort geschieht. So sieht es derzeit in Teulada aus!
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